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Johannes Brus, Brancusi-Paraphrase "Miss Pogany", 2004

Johannes Brus

Brancusi-Paraphrase "Miss Pogany", 2004

Gipsguss, Gummihandschuh und Eisen
ca. 33 x 23 x 20 cm
Auflage: 15 Exemplare (+ V Künstlerexemplare)
durch unterschiedliche Bemalung und Variationen in der plastischen Gestaltung haben die Exemplare Unikat-Charakter
signiert und nummeriert
Diese Jahresgabe kann nicht verschickt werden.
Sie ist in der Geschäftsstelle des Museumsvereins abzuholen.
Preis: 999 Euro inkl. MwSt.]

(Vergriffen)

Dieses Objekt ist eine weitere "Brancusi-Paraphrase", von denen Johannes Brus mehrere in seiner Ausstellung im Museum Abteiberg zeigte. Diese anspielungsreichen Objekte sind nicht nur von hintergründigem Humor, sie sind zugleich eine liebevolle Hommage an den großen Bildhauer Constantin Brancusi. Seine Skulpturen inspirierten J. Brus zu absurden Interpretationen, die den Geist Brancusis aus dem Stillleben herleiten, beziehungsweise umgekehrt. Die skurrilen Paraphrasen streben jedoch so gar nicht nach Vollendung und Perfektion, sondern sie leisten sich die Freiheit der Improvisation und den sehr speziellen Charme der Unvollkommenheit, der auch Zufälle akzeptiert. Dem kombinatorischen Prinzip der Surrealisten vergleichbar werden selbst alltäglichste Dinge durch Zuordnung und Anspielung zu Gestaltungsmitteln und Bedeutungsträgern. Melone, Bananen und Gummihandschuhe brechen die Aura der Vollkommenheit, die auch Brancusis Porträt der "Mademoiselle Pogany" zu eigen ist und transportieren den Geist Brancusis in die triviale und unvollkommene Welt der Alltagsgegenstände. Der Abstraktion vom Gegenstand zur vollendeten Form bei Brancusi steht bei Johannes Brus der umgekehrte Prozess der Herleitung des ganz und gar nicht idealisierten Gegenständlichen aus der perfekten Form gegenüber.

Die Abbildungen können vom Original abweichen.




Johannes Brus: Geboren 1942 in Gelsenkirchen - lebt in Essen. 1964-71 Studium an der Staatlichen Kunstakademie Düsseldorf. 1979 Aufenthalt in der Villa Romana, Florenz. Seit 1986 Professur an der Hochschule für Bildende Künste, Braunschweig. Seit Beginn der 70er Jahre zahlreiche Ausstellungen u.a.: 1973 "14 mal 14", Kunsthalle Baden-Baden. 1983 Städtische Galerie im Museum Folkwang, Essen. 1998 Einzelausstellung im Kunstverein Göttingen und Beteiligung an der Ausstellung "Im Reich der Phantome - Fotografie des Unsichtbaren" Museum Abteiberg, Mönchengladbach. 2004 Einzelausstellung "Hauptsache: Brancusi" im Museum Abteiberg, Mönchengladbach.


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