Ken Friedman, Stumbling Block, 1968/2004
Ken Friedman, Stumbling Block, 1968/2004
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Stumbling Block, 1968 / 2024
Würfel, Granit (Schwarz-Schwedisch) 16 x 16 x 16 cm
Holzschachtel, (Eiche massiv) 20,3 x 20,3 x 20,3 cm
Gravurschild, Aluminium „Stumbling Block KF 1968“
signiert im Stein durch sandgestrahlte Initialien "KF" dazu ein Zertifikat, signiert, datiert und nummeriert
Auflage: 12 Exemplare + 5 AP
Preis: 888 EUR
In der Ausstellung SAMMLUNG/ARCHIV ANDERSCH Feldversuch #3: Fine – Knowles war auch Ken Friedman (*1949 New London, Connecticut) mit zwei Schachtelobjekten vertreten. Im informellen Austausch darüber bot uns der Künstler an, eine autorisierte Edition zur Verfügung zu stellen, die ihn als Idee bereits lange umtreibt.
Als Konzeptkünstler und Designforscher war Friedman von 1966 an jüngstes Mitglied von FLUXUS in den USA und Direktor von FLUXUS WEST in Kalifornien. In dem Labor für experimentelle Kunst, Architektur, Design und Musik entwickelte er sogenannte "Event Scores", eine Art Partitur oder Anleitung, die manchmal rein textlich, manchmal objektorientiert ausgeführt wurden. Das Zusammenspiel mit dem Ausführenden und die Interpretation des Score ist ihm dabei wichtig.
Den Event Score Stumbling Block entwickelte Friedman 1968. Diese Anleitung für ein würfelförmiges Objekt mit einer Seitenlänge von 8 Zoll (= 20,3 cm) hat er selber nie realisiert. Jedoch 2022 anläßlich einer Ausstellung im Torrance Art Museum antwortet Friedman auf die Frage nach seinen favorisierten Scores: "The ... score I've been thinking about a great deal is a 1968 score for an object titled Stumbling Block. It's an instruction to make a wooden cube 8 inches on each side. [...] The event that is most on my mind at any time is my favorite at that time. That makes sense for an art that is made of ideas."
Diesen Score hat Ken Friedman zu seinem 75. Geburtstag weiter entwickelt und für uns eine Anleitung erstellt, die den Stumbling Block diesmal aus schwarzem Granit in einer Holzschachtel vorsieht. Schachteln waren ein typisches Medium in der Fluxusbewegung wie auch bei vielen Objekten von Friedman. So erhielten wir skizzenhafte Anleitungen zu Block, Schachtel und Etikett, erfragten Material und Details und realisierten diese Edition mit Hilfe der beiden Gladbacher Künstler Werner Jacobs und Lars Wolter.
Entstanden ist eine Jahresgabe, die nicht nur ein Konzept-Kunstobjekt eines bedeutenden Fluxuskünstlers der 1960er und 70er Jahre ist, sondern zudem als Ergebnis einer Kollaboration mit dem Museumsverein zu verstehen ist.
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