Startseite
Kontakt/Impressum
Datenschutz
Mitteilungen
Veranstaltungen
Jahresgaben
Museumsverein
Förderkreis
Publikationen
Museum Abteiberg
Ausstellungen
Kurse


Heinz Mack, Zero Rotor 321 0, 2011

Heinz Mack

Zero Rotor 321 0, 2011

(Entwurf für ein Objekt)
Siebdruck (beidseitig) auf Plexiglas
30 x 30 x 1,2 cm
Auflage: 20 Exemplare + 3 Künstlerexemplare
signiert und nummeriert auf der Unterseite des Standsockels
Abbildung © VG Bildkunst, Bonn 2011
Preis 900 EUR

(Vergriffen)

Das für ZERO-Rotor 321 0 verwendete Motiv geht auf einen Plakatentwurf von 1961 zurück, den Heinz Mack für die dritte Ausgabe der Zeitschrift ZERO gestaltete. Die Begriffe Dynamik und Kinetik spielten in der Künstlergruppe ZERO eine bedeutende Rolle, Heinz Mack entwarf mit diesem Plakat eine signalartige, grafisch abstrakte und spielerisch-direkte (Countdown: Drei, Zwei, Eins, Zero!) Vermittlung der revolutionären künstlerischen Ideen: Im Auge des Betrachters erzeugten bereits die konzentrischen Kreise der Grafik eine irritierende Erscheinung von Vibration und Bewegung. Ähnlich wie in der zeitgleich aktuellen Op-Art wurden malerische bzw. grafische Mittel so eingesetzt, dass Bewegung als eine optische Illusion auftrat.

Anlässlich der großen Ausstellung "MACK.KINETIK" im Museum Abteiberg, der ersten Retrospektive seines kinetischen Werks, greift Heinz Mack die frühe grafische Idee nochmals auf: Entstanden ist ein virtueller Rotor aus Plexiglas und Siebdruck, der die konzentrischen Kreise des Plakats aufnimmt. Der Druck auf Vorder- und Rückseite der Plexiglasscheibe lässt Interferenzen entstehen. Im modellhaften Format erscheint jenes Wechselspiel der irisierenden Verschiebungen, das in Macks vielen Rotorenkästen und weiteren kinetischen Objekten zur Perfektion kam.

Die Abbildung kann vom Original abweichen.



Biografie


1931
in Lollar (Hessen) geboren.

1950-53
Kunstakademie Düsseldorf. Erste Begegnung mit Otto Piene. Staatsexamen in Kunst- und Werkerziehung.
1956
Philosophisches Staatsexamen an der Universität zu Köln.

1957
Gründung der Gruppe Zero gemeinsam mit Otto Piene und Günther Uecker

1958
Entstehung erster "Lichtobjekte"(Kuben, Stelen, Reliefs). Zwischenstufe von Malerei zur Kinetik. Entwürfe zum Sahara-Projekt und erste Reisen.

ab 1960
Mack benutzt technische Materialien wie Folien und Gitter aus Aluminium, Wellglas, Plexiglaslinsen und Spiegelglas.

1962-63
Erste Lichtexperimente in der Wüste. Sein letztes "gemaltes" Bild auf Leinwand entsteht. Zusammen mit Piene und Uecker entstehen Entwürfe für Skulpturen die sich mit den Elementen Wasser, Wind und Licht auseinander setzen.

1964
Mack, Piene, Uecker stellen den ZERO-Raum in Kassel auf der documenta III aus.

1967
Der alte Bauernhof Huppertzhof in Mönchengladbach wird gleichzeitig Macks neues Zuhause und Schaffensort (Atelier).
Auflösung der Gruppe Zero.
Das "Mackazine", von Heinz Mack publiziert, erscheint.
Für den deutschen Pavillion bei der Weltausstellung in Montreal entsteht aus Plexiglas und einem Elektromotor eine Farblichtkrone.

1968
Reise in die Sahara wo unter anderem Aufnahmen zum Tele-Mack Film entstehen.

1970
Heinz Mack erhält für den Tele-Mac" Film einen Preis auf der Film Biennale in Venedig.
Eine 15 m hohe Stahl-Stele wird in Mönchengladbach aufgestellt.
Für den deutschen Pavillion auf der Weltausstellung in Osaka entstehen die Arbeiten Spiegelplantage, Wasserskulptur und Feuerwald.

1970-72
Auf einer 30x15x4m großen Fläche entsteht eine Lichtplantage für die Berliner Industrie
ausstellung.

1976
Im Museum von Bologna entsteht das Environment Der Silber-Raum.

1978
Für das Museum Abteiberg entwirft Heinz Mack die Lichtfest-Inszenierun", die anlässlich des Neubaus des Museums gezeigt wird.

1979
Bekommt den Eindhovener "Licht 79" Wettbewerbspreis als einer von zwei Gewinnern.

1989-90
Mack arbeitet an kinetischen Skulpturen für die Daimler-Benz AG in Stuttgart und den TÜV Rheinland in Mönchengladbach.

1991
Der Lichtraum (ZERO-Raum) der documenta III von 1964 wird vom Städtischen Kunstmuseum Düsseldorf erworben.

2004
Das Bundesverdienstkreuz wird ihm von der Bundesrepublik Deutschland verliehen.

2007
Für den Neubau der Santander Cunsumer Bank AG in Mönchengladbach stellt Mack eine Brunnenskulptur aus Naturstein, Plexiglas, Wasser und Licht her.

2008
Gründung der ZERO-Foundation. Die Stiftung, die ihren Sitz in Düsseldorf hat, hat es sich zur Aufgabe gemacht Ausstellungs- Dokumentations und Förderungsarbeit zu leisten.

2009
Mönchengladbach verleiht Heinz Mack den Ehrenring der Stadt.



Wichtige Ausstellungen Heinz Mack zur Kinetik



1957

Düsseldorf, Atelier Gladbacherstr. 69 , 1. und 4. Abendausstellung (verschiedene Künstler, darunter auch Mack und Piene)

1958
Düsseldorf, Atelier Gladbacherstr. 69 , 7. Abendausstellung (ZERO 1) und 8. Abendausstellung (ZERO 2)

1961
Düsseldorf, Galerie Schmela, ZERO 3- Edition, Exposition, Demonstration

1964
Kassel, documenta III, Lichtraum (ZERO-Raum)

1965
New York, The Museum of Modern Art, Ausstellung "The Responsive Eye" (ZERO-Ausstellung)

1966
New York, Howard Wise Gallery, Erste Einzelausstellung mit "Forest of Light"

1970
Osaka, Weltausstellung. Deutscher Pavillon: Projekt "Spiegelplantagen", "Wasserskulptur" und "Feuerwald".
Venedig, XXXV. Biennale. Mack,Uecker,Pfahler und Lenk vertreten die BRD

1972
Paris und New York, Gallerie Denise René, Einzelausstellung

1976
Bologna, Gallerie E/ Arte Fiera, Einzelausstellung

1969
Brüssel, Galerie Isy Branchot, "Groupe ZERO 1959-1969"

1984
Mönchengladbach, Galerie Löhr, Einzelausstellung

1991
Mönchengladbach, Museum Abteiberg, Einzelausstellung anlässlich seines 70. Geburtstages, ZERO-MACK, "Ein Environment mit Licht und Bewegung 1958-1963"

2000
Madrid, Galerie Holtman, Einzelausstellung MACK-Zero (FIAC 2000)

2004
Los Angeles, L.A. County Museum of Art, Gruppenausstellung "beyond geometry, experiments in form 1940-70"

2006
Düsseldorf, Galerie Beck & Eggeling

2008
Düsseldorf, Galerie Beck & Eggeling, Einzelausstellung
Konstanz, Galerie Geiger, Einzelausstellung

2009
New York, Gallery Sperone Westwater, Einzelausstellung

2011
Mönchengladbach, Museum Abteiberg, "Mack Kinetik".
Düsseldorf, Museum Kunstpalast, "Die Sprache meiner Hand", Einzelausstellung
Bonn, Bundeskunsthalle, "Licht-Raum-Farbe"- Eine Hommage, Einzelausstellung



Bücher und Kataloge über Heinz Mack

Mack. Die Sprache meiner Hand
Hrsg. Stiftung Museum Kunstpalast, Düsseldorf, Düsseldorf, 2011

Heinz Mack. Licht – Raum – Farbe
snoeck Verlag, Köln 2011

Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland (Hg.), 2011,(Ausstellung: Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland)

Mack, Malerei / Painting 1991-2011
B. Kühlen Verlag Mönchengladbach 2011, Marion Agthe und Ute Mack (Hg.)

Mack, Ars Urbana, Kunst für die Stadt 1952-2008
Bildband mit 384 Seiten, Hirmer Verlag, München 2007
Heinz Mack, Silberlicht
75 Projektionen auf Fotopapier, Katalog zur Ausstellung des Städtischen Museums Abteiberg (Hg.)
B. Kühlen Verlag, Mönchengladbach 2006

Mack, Skulpturen 1986 - 2003
Werkverzeichnis, deutsch-englisch, Einführung: Uwe Rüth
Werkverzeichnis: Ute Mack, B. Kühlen Verlag Mönchengladbach 2003

Mack, Malerei 1991 - 2001
Buchhandelsausgabe: B. Kühlen Verlag, Mönchengladbach 2001
Katalogausgabe: Städt. Museum Abteiberg, Mönchengladbach (Ausstellung: Städt. Museum Abteiberg, Mönchengladbach 2001)

Mack, Utopie und Wirklichkeit
Wieland Schmied (Hg.), DuMont Buchverlag, Köln 1998
(Ausstellung: Staatliche Liechtensteinische Kunstsammlungen, Vaduz/FL 1998)

Zero - Mack
Städtisches Museum Abteiberg (Hg.), Mönchengladbach 1991 (Ausstellung: Städt Museum Abteiberg 1991)

Mack, Sehverwandtschaften
Karl Ruhrberg (Hg.), Edition Cantz, Stuttgart 1989, (Ausstellung: Galerie Neher, Essen 1989)

Mack, Skulpturen 1953 - 1986
Werkverzeichnis, Dieter Honisch (Hg.), Econ Verlag Düsseldorf, Wien 1986

Mack, Strukturen
Mack (Hg.), Droste Verlag, Düsseldorf 1975

Mack, Werkkatalog
Galerie Denise René, Hans Mayer (Hg.), Düsseldorf
Paris, New York 1975, (Ausstellung Galerie Denise Rene, Hans Mayer, Düsseldorf 1975/76)

Mack, Imaginationen
K.Weidemann (Hg.), Propyläen Verlag, Berlin, Wien 1973

Mack, Monographie
M. Staber (Hg.), DuMont Schauberg, Köln 1968

Mackazin
Typos Verlag, Frankfurt, 1967


oben